Sakrament der Buße

Die Buße (Beichte) schafft Versöhnung zwischen Gott und Mensch dadurch, dass sie einen Raum der Vergebung, der Umkehr und des Neubeginns eröffnet. In der Regel wird dieses Sakrament vor der Erstkommunion zum ersten Mal empfangen. Es kann im Laufe des Lebens ohne Begrenzung in Anspruch genommen werden. Es ist sehr heilvoll, all die Gedanken, den Kummer, seine Sorgen und seine Schuld offen auszusprechen und das Gesagte geschützt im Beichtgeheimnis zu wissen. Das Bekennen der Schuld und das Aussprechen der Gefühle, aber auch das Bereuen der Taten wirken im Inneren. Es gibt Mut zu einem Neuanfang, wenn der Priester die die Vergebung Gottes und die Lossprechung von all den Fehlern im Namen Jesu Christi zusagt. Diese Chance, auf einen neuen Beginn ohne die Last der Vergangenheit ist mit Sicherheit etwas, das dem Leben neue Orientierung vermitteln kann und Mut macht, bewusster zu leben.

Wozu beichten?

Beichten kann vielleicht unangenehm sein. Man muss sich überlegen, was man sagt, was alles falsch war. Möglicherweise fühlt man sich dabei nicht gut. Aber jede Sünde, sei sie auch noch so klein, stört das gute Verhältnis zu Gott. Unsere Seele erkrankt immer mehr. Gerade deshalb ist es wichtig, regelmäßig vor Gott laut auszusprechen, was man bereut. Nach der Beichte fühlt man sich wie neu geboren, frei und erleichtert. Sobald der Priester die Lossprechungsworte gesprochen hat, ist man auch wirklich frei und der ganze Ballast fällt ab.

 

Da endlich gestand ich meine Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen. Ich sagte: "Ich will dem Herrn meine Vergehen bekennen!" Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben (Ps 32, 5)