Lange Palmbesen in Obertauern

Zum Auftakt der Karwoche wurde in der Tauernkirche feierlich der Einzug Jesu in Jerusalem begangen. Dieser besondere Tag erinnert daran, wie die Menschen Jesus mit Palmzweigen jubelnd begrüßten – ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens, das bis heute in der Liturgie lebendig geblieben ist.

Da Obertauern teils im Pongau und teils im Lungau liegt, fließen hier unterschiedliche Traditionen zusammen. Aus dem Lungau stammt der schöne Brauch der „Palmbesen“: kunstvoll gebundene, besonders lange Zweige, liebevoll verziert mit bunten Bändern, Palmkätzchen und Buchsbaum.

Die Obertaurer Kinder brachten ihre Palmbuschen und Palmbesen zur Messe mit. Pfarrer Roman Eder segnete die mitgebrachten Zweige im feierlichen Rahmen des Gottesdienstes, begleitet von Gebeten und Liedern, die auf das Osterfest vorbereiten. Nach der Feier wurden die Palmbesen mit nach Hause genommen, wo sie traditionell ihren Platz in den Hotels finden.